Lieder der Bilitis
Der für seine feinsinnige Erotik bekannte Lyriker und Romanschriftsteller Pierre Louÿs ist durch eine kreative Übersetzung angeblich neu entdeckter Gedichte einer antiken griechischen Lyrikerin mit Namen Bilitis berühmt geworden. Die bis dahin unbekannte griechische Dichterin, die Louÿs dem Umkreis der Sappho zuordnet, hat wohl nie gelebt. In der Einleitung präsentiert Louÿs das Leben der Bilitis in Prosa. Die Lieder selbst sind in ihrer Form an Vorbildern antiker Poesie orientiert und geben in den drei Hauptabschnitten, Hirtenlieder in Pamphilien (1-44), Elegien in Mytilene (45-91) und Epigramme auf der Insel Kypros (92-143), Phasen im Leben der Bilitis wieder (Kindheit und erwachende Sexualität, die Liebesgeschichte ihres Lebens sowie späteres Leben und Alter).Den Abschluss bilden die drei Grabinschriften. In ihnen gibt die angebliche Dichterin Hinweise auf ihre Herkunft und auf die Stationen ihrer Biografie. Zur Bekanntheit des Gedichtzyklus trug vor allem der erotische Film Bilitis des britischen Fotografen und Regisseurs David Hamilton bei. – Summary by lorda [chương_files]